Die rasante Entwicklung von Künstlicher Intelligenz wirft drängende Fragen zum Energieverbrauch und dessen Auswirkungen auf das Klima auf. Um KI-Systeme im großen Maßstab zu betreiben, müssen energieintensive Rechenzentren errichtet werden, die mit leistungshungrigen GPUs bestückt sind. Dieser enorme Stromverbrauch und die damit verbundenen CO₂-Emissionen stellen dazu nicht nur eine praktische Herausforderung für die Belastbarkeit der Stromnetze dar, sondern werfen auch moralische Fragen auf.

Große Technologieunternehmen wie Google, Microsoft und Apple haben in den vergangenen Jahren ehrgeizige Ziele für eine nachhaltige Energienutzung gesetzt, um den Klimawandel einzudämmen. Doch mit dem Aufkommen der KI überschreiten diese Unternehmen ihre selbst gesteckten Emissionsziele – und verschlechtern sie. Das sollte arlamieren und erfordert eine kritische Auseinandersetzung mit dem Energieverbrauch digitaler Technologien insgesamt.

Gerade der aktuelle Höhenflug von KI muss die Diskussion um ihre Auswirkungen auf den Klimawandel einschließen, die die Komplexität und Widersprüchlichkeit unseres Umgangs mit Technologie und Nachhaltigkeit offenbart. Es muss ein gesellschaftlicher Konsens darüber gefunden werden, welche Anwendungen und Innovationen den damit verbundenen Energieverbrauch rechtfertigen. Dabei müssen wir uns der Verantwortung des technologischen Fortschritts bewusst sein und nach Wegen suchen, die Vorteile der KI zu nutzen, ohne das Klima unverhältnismäßig zu belasten.

Dieser Post ist Teil 22 von 23 in der Sammlung .