Immer wieder entfacht die Debatte um die Grenzen der Meinungsfreiheit, wenn es um Hassreden geht, die zu Gewalt gegen Minderheiten aufrufen. Doch die Geschichte zeigt, dass solche Reden oft der Ausgangspunkt für Bombenanschläge, Schießereien und das Leid unschuldiger, machtloser Menschen sind.

Hinter diesen Hassreden steckt meist keine wertvolle Botschaft, sondern lediglich die Plagiate von Manifesten antisozialer Massenmörder:innen und Terrorist:innen. Neue „clevere“ Dog Whistles gegen Linke, Grüne und Minderheiten werden erfunden, während die Verantwortung mit einem „Ich mache nur Spaß“ abgewälzt wird.

Auch der Faschismus begann nicht sofort mit Völkermord und Konzentrationslagern, sondern damit, dass gelangweilte, misanthropische Underachiever eine Plattform erhielten, um dumme Ausreden für die Auslöschung von Minderheiten zu verbreiten, denen sie ihre Probleme anlasteten.

Konservative, Libertäre und Zentrist:innen sollten verstehen, dass Nazis sie offen hassen und ihre Großzügigkeit nicht erwidern werden, egal wie sehr sie sich bemühen, sie wieder in die höfliche Gesellschaft zu integrieren. Nazis mögen die Rede respektieren, werden aber die Stimme von denen entfernen, die sie als Stolperstein ansehen.

Hassreden sind keine harmlosen Meinungsäußerungen, sondern oft der Nährboden für reale Gewalt. Es liegt an uns allen, wachsam zu sein und entschieden gegen Hetze und Intoleranz einzutreten, bevor aus Worten Taten werden.