In der Welt des Luxusmarketings geht es oft weniger darum, neue Kund:innen zu gewinnen, als vielmehr die bestehenden in ihrer Kaufentscheidung zu bestärken:

Werbung für exklusive Produkte wie Luxusuhren richtet sich gezielt an Menschen, die bereits Teil der „erlesenen“ Zielgruppe sind. Durch den Einsatz von milieuspezifischer Sprache und Symbolik wird eine Abgrenzung zu denen geschaffen, die zwar gerne dazugehören würden, es allerdings nicht tun – die „Besonderheit“ und Abgrenzung wird bereits in aller Öffentlichkeit kommuniziert.

Dieses Prinzip des Signaling findet sich in ähnlicher Form auch nur allzu oft in LinkedIn-Posts wieder: Wenn von Projekten und deren finanziellem Volumen berichtet wird, geht es neben dem Nachweis der Leistungsfähigkeit auch darum, Entscheidungen von vorherigen Kund:innen rund um die dargestellte Tätigkeit zu bestärken.

Ob das so zielführend funktioniert und sinnvoll ist, sei dahingestellt.