In einer zunehmend von KI-Tools geprägten Welt müssen Unternehmen neue Wege finden, um relevant zu bleiben. Statt sich auf starre Ziele und Roadmaps zu verlassen, gilt es, eine klare Vision zu entwickeln und diese durch Hypothesen und Wetten kontinuierlich zu verfolgen.

Kernstück dieses Ansatzes ist die Ausrichtung an einer übergeordneten Vision, die den Mitarbeiter:innen Orientierung bietet und sie motiviert. Aus dieser Vision leiten sich Hypothesen ab, die Annahmen über Kundenbedürfnisse und mögliche Lösungsansätze formulieren. Diese Hypothesen werden durch Wetten – konkrete Investitionen in Ressourcen und Experimente – überprüft und weiterentwickelt.

Entscheidend ist dabei ein probabilistisches Denken, das Unsicherheiten akzeptiert und flexibel auf Veränderungen reagiert. Statt starrer Zeitrahmen und Meilensteine steht die kontinuierliche Verbesserung des Prozesses im Vordergrund. Feedback von Kund:innen fließt direkt in die Weiterentwicklung ein, ohne jedoch die übergeordnete Vision aus den Augen zu verlieren.

Dieser Ansatz erfordert eine reife Unternehmenskultur, die Vertrauen, Eigenverantwortung und eine Orientierung am Gesamtprozess fördert. Mitarbeiter:innen müssen bereit sein, sich auf einen offenen, iterativen Prozess einzulassen und ihre eigene Entwicklung voranzutreiben. Gelingt das, eröffnen sich neue Möglichkeiten, auch in einem von KI-Systemen geprägten Umfeld erfolgreich zu sein und einzigartige Werte für Kund:innen zu schaffen.